Source: European Comission, Horizon Europe - Investing to shape our future, June 2020
Source: European Comission, Horizon Europe - Investing to shape our future, June 2020

Seit der Deadline im Oktober 2019 wurde das SME Instrument zum EIC Accelerator Pilot - einem Pilotprogramm für den offiziellen EIC Accelerator, der ab 2021 im Rahmenprogramm Horizon Europe das SME Instrument ersetzen soll. Nach der Deadline im Mai 2020 hat nun das EIC Pilot Avisory Board Bilanz gezogen und Empfehlungen entwickelt, die das Programm maßgeblich mitgestalten werden. Grund genug also, sich deren Report genauer anzuschauen:

 

Budget

  • Für Horizon Europe (2021 - 2027), das neben dem EIC Accelerator eine große Bandbreite an weiteren Förderprogrammen enthält, empfiehlt das Advisory Board ein größeres Budget mit mindestens 10 Millarden € Fördervolumen
  • Zusätzlich sollen 30 bis 50 Milliarden € von Investoren im Rahmen der Equity-Option zur Verfügung gestellt werden

 Ausrichtung

  • Der EIC Accelerator soll weiter offen für alle Themen sein, aber mit einem Fokus auf Unternehmen, die zu mehr Nachhaltigkeit speziell in den Bereichen Gesundheit, Resilienz, grüner und digitaler Transformation, sowie dem BIP und Arbeitsplätzen in Europa beitragen.
  • Unternehmen, die im Rahmen des EIC Accelerators gefördert werden, sollen zu 90% Unternehmen sein, die die Nachhaltigkeitsziele der EU adressieren (SDGs).
  • 35% der Unternehmen im Portfolio des EIC sollen außerdem von Frauen geführt sein, um das Geschlechtergleichgewicht zu fördern.
  • Die Experten empfehlen gerade im Hinblick auf die Positionierung der EIC Förderung eine klare Kante: Es soll deutlich werden, nach was gesucht wird (deep-tech Fokus, high-impact/high-risk Profil, etc.) und welche Investments getätigt werden (early stage, seed, A-Runde, B-Runde)
  • Im Hinblick darauf fordert das Advisory Board auch eine klare Definition des Begriffs "non-bankability", da dies bisher weitgehend als "non-investable" misverstanden wurde.
  • Der Wert des "Seal of Excellence" soll gesteigert werden und das vor allem in Regionen mit unterentwickelten Innovationsökosystemen, in dem Projekte mit Seal of Excellence auf nationaler Ebene automatisch Förderungen erhalten.

 Antragstellung

  • Ein wichtiger Punkt ist nach Ansicht der Experten der Antragsprozess. Dieser muss schneller und einfacher werden - Entscheidungen müssen in Wochen, nicht in Monaten getroffen werden. Dazu sollen agilere und schnellere Prozesse implementiert werden: die Prozesse sollen digitaler werden, einfachere Formulare erhalten, gleichzeitig sollen aber face-to-face-interviews beibehalten werden.
  • Dafür wird ein zweistufiger Antragsprozess empfohlen, der aus einem schnellen und einfachen ersten Schritt bestehen soll und erst im zweiten Schritt zu einem Vollantrag wird.
  • Außerdem sollen Wiedereinreichungen begrenzt werden. So schlagen die Experten eine zweite Chance vor, wenn sich die Bewerbung signifkant auf Grundlage des Feedbacks verbessert hat.

 Business Acceleration Services

  • Die Business Acceleration Services sind für alle offen, die gefördert werden oder ein Seal of Excellence erhalten haben, und bieten den Unternehmen Schulungen und Matchmaking- Aktivitäten mit Investoren, anderen Teilnehmern und großen Firmen. Diese Services sollen im neuen Horizon Europe nun ausgweitet und gestärkt werden.
  • Ziel soll es sein, den EIC zu der Innovationsagentur schlechthin für early-stage, game-changing und deep-tech Unternehmen zu machen.

Durchführung

  • Die Förderung, die bisher in festen Tranchen an die Unternehmen überwiesen wird, soll dynamischer gestaltet werden. So soll es Optionen geben, die Ausrichtung des Projektes zu ändern, die Förderung zu erhöhen oder zu reduzieren, oder das Projekt zu stoppen.
  • Auch Meilensteine und KPIs sollen flexibler gehandhabt werden und die formale Berichterstattung durch häufigeres Interagieren und Teilen von Daten, um Probleme frühzeitig erkennen zu können.

Sie wollen den vollen Report lesen? Dann finden Sie das Original hier.


Stefan Durm

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Stefan Durm

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Ich bin seit rund zehn Jahren erfolgreich in internationalen Projekten zuhause. Ich habe sowohl internationale Forschungskonsortien gestaltet und koordiniert, als auch mehr als 50 Business Pläne für hochinnovative Deeptech-Startups (mit-)entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Um dieses Wissen immer weiter zu schärfen, bin ich Gründungsmitglied des Europäischen Verbands der Innovationsberater (EAIC) und vertrete dort EurA. Bei Fragen zu internationalen Förderprojekten bin ich somit immer eine sehr gute erste Anlaufstelle.
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